KUNSTZEITUNG
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Gabriele Lindinger und Karlheinz Schmid: ein Duo wie Nitro und Glyzerin. Wo sie auftreten, sprühen Funken, entzünden sich Debatten um Kunst und Co., strahlen Ideen und, ja, glitzert der Glamour.
Marianne Sperb, „Mittelbayerische Zeitung“
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Gabriele Lindinger + Karlheinz Schmid
„Die ohnehin in jedem von uns reichlich vorhandene Energie zu verdoppeln, gemeinsam unsere eigene Begeisterung für die Kunst anderen Menschen zu vermitteln, das war das Ziel, als wir uns 1990 kennenlernten und loslegten.“
Gabriele Lindinger + Karlheinz Schmid
… spontan Notiertes
Die KUNSTZEITUNG-Kolumne der Herausgeber
In jeder Ausgabe der KUNSTZEITUNG beziehen Gabriele Lindinger und Karlheinz Schmid in ihrer Kolumne „… spontan Notiertes“ Stellung – zur Kunst und zum Kunstbetrieb, aber auch zu gesellschaftlichen und politischen Phänomenen, an denen sich der engagierte Diskurs der beiden KUNSTZEITUNG-Herausgeber entzündet. Nicht zuletzt bietet ihre Kolumne immer wieder Inneneinsichten in den verlegerischen Alltag. Die hier veröffentlichte Kolumne „… spontan Notiertes“ ist in der Mai-Ausgabe der KUNSTZEITUNG erschienen.
Alle zwei Jahre wieder: Im Mai fliegen wir nach Venedig, um schon während der Biennale- Vorbesichtigungstage für Journalisten und andere geladene Insider zu sehen, was die Kunst macht. Ob in den Pavillons der Länder, in der Gesamtschau des jeweiligen Kurators oder in den zahlreichen privaten und öffentlichen Museen der Stadt: Überall viel los, so viel, dass wir uns stets fragen, warum der Kunstbetrieb mittlerweile meint, mit dem immens zunehmenden Massentourismus mithalten zu müssen. Geht’s denn auf allen Ebenen nur noch um Zahlen, um Quotensteigerungen, freilich auf Kosten der Qualität?
Letztlich sind die Venezianer selbst schuld daran, so meinen wir, dass ihre traumhafte Stadt in der Lagune nach und nach zum Alptraum mutiert. Der Untergang der traditionsreichen Stadt, seit einigen Jahren von den Einheimischen lautstark beklagt, wird durch eine Gang von korrupten Lokalpolitikern, gewieften Immobilienhaien und windigen Kreuzfahrtverkäufern systematisch forciert, und damit all das nicht so offensichtlich erscheint, ist der Übeltäter natürlich andernorts zu suchen. Seit Monaten ein unglaubliches Gezerre um Eintrittsgeld für Tagestouristen, die angeblich alles niedertrampeln und verschmutzen.
Zugegeben: Venedig hat im Laufe der Jahrzehnte viel von seinem früheren Charme verloren. Als wir als junge Leute zur Biennale reisten, war der Aufenthalt dort ein Vergnügen. Heutzutage muss man sich mühsam durch die schon morgens von Menschenmassen verstellte Gruppenreisen-Metropole boxen, um in den Gassen hinter dem Markusplatz ein paar internationale Zeitungen zu holen. Die ganze Stadt quasi ein hoffnungslos überfülltes Freilichtmuseum oder, wie viele Skeptiker sagen, eine Kommune des Verfalls, wo neue Strömungsverhältnisse ökologisch alles durcheinanderbringen und von unten die Fäulnis in die Eichenpfahl- Fundamente der Palazzi eindringt. Überflutung, Verwesung, Thomas Manns Tod in Venedig – und zugleich täglich mehr Hotelschiffe, auch rasende Motorboote (im vergangenen Jahr starben drei Menschen innerhalb weniger Stunden). Ein Fiasko, von vergeblichen Protesten der Fischer und Gondolieri begleitet.
In dieser Situation kann man zwar nicht allein auf die Kunst setzen, doch sie könnte einen wichtigen Beitrag leisten, die angespannte Lage vernünftig zu thematisieren und konstruktiv orientierte Perspektiven aufzuzeigen. Noch sieht es nicht so, als würde die Biennale diesmal den Ort in besonderer Weise in den Fokus der Betrachtung nehmen (siehe Seite 3); noch haben wir nicht den Eindruck, dass der künstlerische Leiter dieser 58. Biennale, Ralph Rugoff (siehe Seite 4), eine Venedig-Offensive starten möchte. In ein paar Tagen wissen wir freilich mehr. Aber dass via künstlerischer Arbeit in einem zeitgemäß erweiterten Kontext eine solche Auseinandersetzung möglich ist, haben zuvor schon andere Künstler und Kuratoren eindrucksvoll dokumentiert.
Wir denken natürlich an das Kuratoren- Team aus dem Umfeld von Rem Koolhaas, das im vergangenen Jahr auf soziologischen Spuren die Manifesta- Stadt Palermo vielfach anregte. Wir verweisen auf 2017 und die documenta in Kassel, wo der NSU-Mord am örtlichen Internet-Café-Betreiber Halit Yozgat aus dem Jahr 2006 (unter Berücksichtigung der Anwesenheit eines Verfassungsschützers) gegenrecherchiert wurde: Eine entlarvende Film-Arbeit der Londoner Künstlerund Journalistengruppe Forensic Architecture (siehe KUNSTZEITUNG, März-Ausgabe, Seite 18). Die Beispiele knüpfen an das Erbe lebender oder verstorbener Künstler wie Jochen Gerz, Hans Haacke oder Joseph Beuys an, die schon in den siebziger Jahren zeigten, dass sich Kunst-Produktion durchaus nicht als Förmchen-Bäckerei darstellen muss.
Wir reden immer wieder darüber – und kommen eigentlich meist zum gleichen Ergebnis. In einer Zeit eines hyperventilierenden Kunstmarktes, wo es so viele Spekulanten wie Höchstpreise zu geben scheint, reduziert sich der bildnerische Inhalt oft selbst, nämlich auf Kapitalanlage-Niveau. Daran sind etliche Künstler, Förmchen- Bäcker eben, und ihre raffgierigen Vermittler nicht ganz unschuldig. Statt die Welt unter die Lupe zu nehmen, reizt sie nur das Geld. Verrat an der Kunst, so sagen wir oft. Auch in diesen Stunden, beim Kofferpacken für Venedig.
Gabriele Lindinger + Karlheinz Schmid
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